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Der aktuelle Beschäftigungsoptimismus in historischer Perspektive

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Angesichts der gegenwärtig zu beobachtenden, geradezu demonstrativen Feier der neuen Beschäftigungsstatistiken und daraus abgeleiteter angeblicher Vollbeschäftigungsperspektiven liegt es nahe, folgende Zahlen in Erinnerung zu rufen, die für Deutschland einen historischen Trend belegen, wonach die Arbeitsstundenproduktivität Jahr für Jahr in der Regel stärker wächst als das Wirtschaftswachstum, was ein Sinken des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens zur Kehrseite hat:

Rekorderwerbstätigenzahl bei sinkendem Arbeitsvolumen!

Unter der Überschrift " Es gibt ganz schön was zu tun" feiert Rainer Hank in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 24.10.2010 die neuerlichen Beschäftigungsstatistiken, deutet sie als Widerlegung der Diagnose einer "Krise der Arbeitsgesellschaft" und weist daher auch den Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens zurück. Dazu ein kurzer, als Leserbrief verfasster Kommentar:

Das Ende der (bezahlten) Arbeit?

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Wenige Monate nach der Bundestagswahl (Sept. 2005) fand in Berlin unter dem Titel "Das Ende der (bezahlten) Arbeit?" auf Einladung der CDU eine öffentliche Diskussionsveranstaltung mit den beiden Ökonomen Jeremy Rifkin und Hans-Werner Sinn statt, die zu dieser Frage entgegengesetzte Positionen vertreten. Anscheinend hat sich in der Ruhe nach der Wahlkampfschlacht, die wie schon vorausgehende Male von der beschwörenden Parole "Arbeit hat Vorfahrt" geprägt war, bei CDU-Politikern das Bedürfnis eingestellt, über diese viele Energien bindende Prioritätensetzung doch noch einmal - außerhalb der Wahlrivalität - nachzudenken. So versammelten sich am 4. März 2006 Spitzenpolitiker dieser Partei zum "Berliner Gespräch", um gemeinsam mit der neuen Kanzlerin den Pro- und Kontra-Argumenten Rifkins und Sinns zu lauschen.